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Redensarten

In seiner Chronik hat Wilhelm Heise Redensarten in Wasserleber Platt festgehalten, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts im Dorf üblich waren.

Im Folgenden werden von diesen Redensarten nur die übernommen, die derzeit noch benutzt werden oder an die man sich heute zumindest erinnern kann. Ergänzt werden sie von weiteren gebräuchlichen Redewendungen, die bei Heise nicht auftauchen.

Dabei folgt die Schreibweise der im Kapitel Grundlagen festgelegten Regeln.

 

 

Du bist bebraat. - Du kannst mir gestohlen bleiben.

Gah meck nan Bedde. - Lass mich damit in Ruhe.

Ha is wie sau ne Brümmese. - Er ist hecktisch.

Dickedaun is mien Reichtum. - Prahlen ist mein Reichtum.

Se sind nich uut aan Dörpe. - Sie sind sich nicht einig.

Et is in Dutten. - Es ist kaputt.

Se is grippsch. - Sie ist stark erkältet.

Make et man hallewä. - Mache mal halblang (Übertreibe mal nicht.).

Du kannst meck mal in Hindersten licken. - Du kannst mich mal am Arsch lecken.

Se sind nich inne. - Sie sind nicht zuhause.

Damit hät ha gliecks en Kallef int Ue eschlaen. - Da hat er gleich jemand beleidigt.

Make man nich sau ne Ködderazien. - Rede doch nicht so ein dummes Zeug.

Se is kort un klein. - Sie ist völlig gebrochen.

Ha maket ne Labbe. - Er macht ein dummes Gesicht (Er ist übellaunig.).

Ha hät en Kopp wie en Lejjehaun. - Er hat einen hochroten Kopf.

Et war jistern sau muckelich. - Es war gestern so trübe.

Ha is nich oppn Schick. - Er hat schlechte Laune.

Et hät emal eschlumpet. - Es hat mal geglückt.

Ha drächt Schwaanzfeddern. - Er hat Angst.

Et ist ganz uute Spuere. - Es ist eine ganz tolle Sache.

Ha löppet seck en Stebbel terechte. - Er läuft unruhig hin und her.

Da mösste eck ja Tinte esoepen häbben. - Da müsste ich ja schön dumm sein.

Schlach man kaan Wunderbühl opp. - Wundere man nicht rum.

Ha is wie en Tinshahne. - Er ist wild.